México

04. Januar  bis  09. Februar 2019

Tepotzotlán - Chetumal

 


Nach unserer Ankunft in México und einer ersten Nacht im Hotelzimmer kümmerte wir uns wieder um unseren Roadrunner. Wir reinigten das Wassersystem, zogen das Bett an und machten Einkäufe.



Schon lange wollten wir sehen wo die Monarch Schmetterlinge überwintern. Gleich beim Eingang wurde uns ein Guide zugewiesen. Sie arbeiten nur für das Trinkgeld. Uns begleitete die 78- jährige Aurelia. Sie war top zwäg und marschierte mit uns den gut einstündigen Weg hinauf ins 3000m hoch gelegene Reservat. Dort hingen sie an den Bäumen. Millionen von Faltern. Sobald sie Sonne scheint lösen sie sich von den Ästen und es eröffnet sich ein einmaliges Schauspiel. Man kam sich vor wie Alice im Wunderland. Um uns herum schwebten viele, viele Schmetterlinge. Auf dem Rückweg teilten wir mit Aurelia  unser Picnic und genossen die klare Bergluft und die Stille.

Bei Doña Lola, einer Bekannten von Aurelia, assen wir Zmittag. Lolas Mann sang für uns ein Lied von den Schmetterlingen.


Bei herrlichem Wetter starten wir Richtung Popocatapétel (Popo) Unterwegs kamen wir in ein Hagelunwetter. Die Ganze Strasse war weiss. Zum Glück sind unsere Pneus noch gut, und wir erreichten unser Ziel. Leider ist der Popo im Nebel. Hier oben befindet man sich auf 3690 m ü. M.

Im Besucherzentrum hat es eine grosse Feuerstelle. Das hat Cornel natürlich keine Ruhe gelassen. Er sammelte Holz und machte ein grosses Feuer. So kamen alle Besucher in den Genuss eines gemütlichen Platzes am Feuer. Sonst wurde hier gar nicht geheizt.


In Cholula schauten wir zwei Tortilla Bäckerinnen zu. Sie machten alles von Hand. Die Frauen freuten sich über unser Interesse und schenkten uns ein Probiererli.


Hier in der Nähe von Cholula besichtigten wir die Kirche San Francisco Acatepec. Sie wurde um 1680 gebaut. Aussen ist sie mit farbigen Fliesen belegt. Das gefällt uns ausserordentlich. Im Inneren der Kirche sehen wir goldene Altäre und pausbäckige Engel. Viele Figuren haben indigene Züge. Es gibt keinen leeren Platz. Hier könnte man viel Zeit verbringen um alles ganz genau anzusehen.


Wir haben den Vulkan Popo (5426 m) und den Iztaccihuatl (5230 m) doch noch gesehen. Von Cholula aus hatten wir eine tolle Sicht auf die Vulkane.


Nun kommen wir in Wüsten Gebiet. Diese Landschaft gefällt uns besonders gut und zieht uns in den Bann. Wir lieben Kakteen. Es ist grade so wie in Arizona oder in der High Sierra in Kalifornien. Man kann sich kaum satt sehen. Im Park Jardin Botanico de Zapotitlan bleiben wir zwei Tage. Auf dem hübschen Zeltplatz ist nur noch Nicolas ein Backpacker aus Frankreich. Wir wanderten und streiften in der Umgebung herum. Stiegen auf die Aussichtstürme und bewunderten die gigantische Aussicht. Wir beobachten Vögel und genossen diesen friedvollen Ort. Die Temperatur betrug Maximum 23 Grad und war sehr angenehm.


Ab Oaxaca fuhren wir auf der Ruta Sierra Juarez. Es ist eine tolle Bergstrasse. Obwohl die Strasse gut ausgebaut ist, brauchten wir viel Zeit, da sie extrem kurvig ist. Aber die Ausblicke waren fantastisch. In der Nähe von El Punto übernachteten wir auf einem total abgelegenen Zeltplatz in 3000 m ü. M. Es befand sich sogar eine Seilbahn auf dem Platz. Das ganze sah aber nicht sehr vertrauenswürdig aus, und so verzichtete Cornel auf eine Fahrt.

Weiter auf dieser tollen Ruta. Wir fuhren von 3000 m bis auf 200 m ü. M. hinunter. Hier ist es wieder tropisch und wir konnten den Vögeln zu hören. Sie pfeiffen, glucksen und trillern. Unser Zeltplatz befindet sich an einem Fluss. Ein idyllischer Ort.


Kleine Geschäfte unterwegs. Eine Metzgerei, ein Gemüsehändler und ein Stand mit Kokosnüssen. Wir lieben das Kokoswasser. Sogar eine Hendlbraterei sahen wir.  Beinahe wie am Oktoberfest in München.


Hier wurde Zuckerrohr geerntet und abtransportiert. In 15 Staaten in México wird Zuckerrohrangebaut. Zur Zeit sind ca. 57 Zuckerrohrfabriken in Betrieb.



Wieder am Meer auf einem paradiesischen Campingplatz


Bei einer kurzen Kaffeepause unterwegs, konnten wir Fischern beim Öffnen von Muscheln zu schauen. In jeder Muschel versteckte sich ein Krebs. Diesen holen sie raus und benutzen ihn als Köder beim Fischen.


Ein grosses religiöses Zentrum findet man im Südwesten der Halbinsel Yucatán. Hier gibt es verschiedene Maya Ruinen. Wir entschieden uns für Uxmal. Sie zählt zu den schönsten präkolumbischen Anlagen in México. Der Wahrsagertempel mit 42 m ist der höchste Punkt der Anlage.

Den Tag beschlossen wir mit einem Drink in der dortigen Hotelanlage.


Dohlengrackel                                      Rabengeier                                Tropenspottdrossel


 Schwefeltyrann


 Weissstirnamazone


Spaziergang in der hübschen Stadt Valladolid. Besonders gut gefiehlen uns die Doppelstühle wo man sich vis á vis sitzen und Geheimnisse und Gerüchte erzählen kann.


Wir waren im Home Center und Cornel befand sich im Arbeiterhimmel!


Unsere erste Cenote! Schon viel hatten wir von diesen unterirdischen  Wasserspeichern der Mayas gehört. Es sind Einbrüche und Regenauswaschungen in der abgelagerten Kalksteinschicht. Heut zu Tage sind sie öffentlich und laden zum Bade ein. Von der Cenote Oxman waren wir begeistert. Es ist eine Hacienda mit eben der Cenote, einem Pool und einem Restaurant. Sogar ein Campingplatz gehört dazu. Ein Volltreffer für uns. Das Wasser ist so wunderbar klar und sehr erfrischend. Cornel hat mutig Tarzan gespielt und ist mit dem Seil von ca. 5 m in die Cenote gesprungen.

 


Ganz spontan entschieden wir uns für einen drei tägigen Inselaufenthalt auf Holbox. Obwohl die Insel am Tag vor unserer Anreise von einem Unwetter heimgesucht wurde, und die Strassen zum Teil noch im Wasser standen, haben wir es nicht bereut. Wir befanden uns auf einem Inselparadies.

Strandleben

Streetart auf Holbox. Überall auf der Insel sahen wir diese schönen Murals. Auf Häusern und irgendwelchen Wänden. 


Die Ruine Muyil erfreute uns vor allem auch wegen ihrer Lage. Auf einer kleinen Wanderung durch den Regenwald, vorbei an verschieden Tempeln, gelangten wir zu einem See. Den klapprigen Aussichtsturm bestiegen wir selbstverständlich auch und genossen eine atemberaubende Rundsicht.


Und wieder fanden wir einen originellen Pfuusiplatz. Hinter einem Restaurant durften wir im Hühnerhof stehen. Wir assen dort Znacht und durften gratis schlafen. Die Düfte der Hühner begleiteten uns durch die Nacht.....


Unterwegs nach Tulum rasteten wir am weissen Karibikstrand. Oh Mann... wir sind im Himmel....

Ein paar Meter weiter – unser Schlafplatz. Am Morgen vor dem Frühstück ein Bad im Meer!! Was wollen wir mehr!!


In der Cenote Cristallo genossen wir wiederum ein erfrischendes Bad!! Hier liessen wir uns von den Fischen die alten Hautschuppen abfressen.


In der wunderschönen Laguna Bacalar genossen wir den angenehm kühlen See. Wir mieteten ein Kanu und liessen uns von den Seerosen und Vögeln bezaubern. Welch ein Gefühl still durch das Wasser zu gleiten.


Unser vorläufig letzter Halt in México war Chetumal. Auf dem luxuriösen (warme Duschen) Campingplatz Yax Ha verbrachten wir vier Tage. Brot backen, Kokosmilch trinken, baden im türkisfarbenen Meer und mit anderen reisenden plaudern. Die Zeit verging im Fluge. Einmal mehr hiess es Abschied nehmen – wir wollen weiter nach Belize.