Guatemala

16. Februar bis 06. März 2019

Melchor de Mencos – La Mesilla



Bei der Ausreise aus Belize mussten wir erst mal pro Person 20.—US$ Ausreisegebühr bezahlen. Bei der Einreise in Guatemala 39 Quetzal (Q) für die Desinfektion des Autos, 160 Q für die Autopapiere (TIP) plus 5 US$ Trinkgeld für diverses!

 

 


Nach ca. 60 km Fahrt kamen wir beim Hotel El Muelle an.

Wir durften direkt am Lago Peten Itza campen. Und welche Freude  - Elisabeth und Otto aus Burghausen waren da. Mit ihnen verbrachten wir drei herrliche Tage.


Tikal! Eine spektakuläre Tempelanlage, umgeben von Dschungel. Beim Eingang ein riesiger alter Ceiba-Baum. Die Geräuschkulisse ist unglaublich. Wir hörten Brüllaffen und jede Menge Vögel rufen und singen. Nach einem Fussmarsch von 40 Minuten befanden wir uns auf der Grand Plaza. Dort stehen die wunderbarsten Tempel. Von diesem mystischen Ort beobachteten wir die Tierwelt von Tikal. Paradiesisch!

Pfauentruthuhn 


???


Regenbogen Tukan


Klammeraffe


An den Wasserfällen von las Conchas genehmigten wir uns ein Bad im Fluss. Bei 33° C ein Genuss.


Eindrücke von unterwegs.


Kilometer lang – immer Ölpalmplantagen. Leider wird auch hier der Urwald dafür abgeholzt.


In Coban übernachteten wir im Park Las Victorias. Fast in der Stadt, ist es ein grüner Ort der zum Entspannen einlädt.


 Im Parque Biotop del Quetzal konnten wir in einem wunderschönen alten Regenwald wandern. An den Bäumen hängen Farne, Orchideen, Bromelien und Moose. Es sind Aufsitzerpflanzen. Sie besiedeln Stämme und Äste, ohne dabei den Wirt zu schädigen. Leider haben wir keinen Quetzal gesehen. Aber auf dem abfotografierten Bild kann man sehen wie schillernd sie sind.


Ausserhalb von Guatemala City befindet sich das Hotel Cabaña Suiza. Hier sind Overländer immer willkommen und dürfen gratis stehen. Im dortigen Café St. Gallen kehrten wir ein und freuten uns auf das feine Essen. Elisabeth, eine Miteigentümerin, hat in St. Gallen im Kaffee Gschwend die Ausbildung gemacht. Oh, wie fein waren ihre Silserbrötli!!!

Zu dem Komplex gehört eine Kapelle. Hier finden auch Hochzeiten statt. Plus ein eigener Helikopterplatz.


In Antigua angekommen, richteten wir uns vor dem Hostal Antigüeña ein. Wir waren eine nette Gruppe. Elisabeth und Otto sind auch wieder da, dann noch Rieke und Tim mit Liam und Sara und Marvin (nicht auf dem Bild). Im Hostal fühlten wir uns sehr wohl. Wir durften die Küche benutzen, das Frühstück war inbegriffen und sogar Duschtücher bekamen wir. Wohl verstanden: wir alle schliefen in unseren Campern. Pro Nacht bezahlten wir FR. 6.50 pro Person. Da schlägt das Herz des Reisenden hoch! Für wenig Geld konnten wir die Wäsche waschen lassen und Nebenan einige Sachen zum Flicken geben. Perfekt!


Auf einer Tuctuc Tour erkundete wir mit Otto und Elisabeth Antigua. 


Um Antigua liegen mehrere Vulkane.Im ersten Bild, links der Vulkan Agua, rechts der Vulkan Fuego.Im rechten Bild,  El Fuego der ständig aktiv ist. Wir konnten öfters am Tage Eruptionen beobachten.

In Guatemala hat es über 30 Vulkane, wovon drei konstant aktiv sind. 

Aktiv sind: Fuego 3763 m, Pacaya 2552 m und Santa Maria 3772 m.


Farbenrausch in Antigua

In den Dörfern, wie auch in der Stadt Antigua sieht man die Bevölkerung in ihren traditionellen Kleidern. Vor allem die Frauen sind immer sehr hübsch gekleidet. Viele tragen ein gefaltetes Tuch oder Gepäck auf dem Kopf. Oft winkten sie uns freundlich zu.


Auf einer Quadtour besuchten wir das Hinterland. Zum Schluss, eine Einkehr im Aussichtsrestaurant Hobbitenango. Und wieder bewundern wir el Fuego bei seiner «Arbeit»!


Mit einer gebuchten Tour begab sich Cornel auf eine Wanderung auf den Vulkan Pacaya (2552 m hoch). Nach ca. zwei Stunden Aufstieg bot sich ihm eine grandiose Aussicht. Von hier konnte man den Lavastrom und glühende Steinbrocken herunter kullern sehen. Cornel war fasziniert! Unten an der Caldera wurden noch Marshmallows mit der Hitze der Erde gewärmt.


Unterwegs zum Atitlansee bewegten wir uns wieder auf der Panamericana. Sie ist manchmal in ziemlich schlechtem Zustand.Hier wird Gemüseanbau im grossen Stil betrieben.


 

 

 

 

Ein Monarch Schmetterling bereits auf dem weiten Weg nach Norden


Hier am Atitlánsee – ein schöner Campingplatz. Und wieder – Elisabeth und Otto! Wir freuen uns immer wieder die beiden zu sehen. Auch hier kann man Vulkane sehen. Links Toliman und Atitlan, rechts San Pedro.

 


 Wir verabschiedeten uns von O + E und fuhren los. Leider nicht weit. Nach einer Stunde Fahrt gerieten wir in eine Blockade. Ganze sieben Stunden dauerte es bis es weiter ging. Kein Problem für uns! Wir haben alles dabei!


ÖV in Guatemala! Überall im Land sieht man die zu Kunstwerken umgebauten alten Busse. Uns gefallen die ausserordentlich.


Im Dorf San Andres Xecul bewundern wir die aussergewöhnlich bunt bemalte Fassade der Kirche. Die Giebel sind mit vielen Engeln und einfachen Figuren verziert. Im Dorf selber geht das Leben traditionell vor sich. Es hat viel Kleingewerbe. Cornel war natürlich von der Schreinerei beeindruckt.

 


Cornel wanderte zum Kratersee des Vulkans Chicobal. Nach einem zwei stündigen Fussmarsch befand er sich auf einer Höhe von 2700 m. Am Ufer traf Cornel auf Blumen (in den See gesteckt) und Holzkreuze. Dies sind für die Maya-Bevölkerung heilige Orte und dürfen nicht berührt werden. Ganz oben angekommen, hatte man auf der einen Seite die Sicht auf den Vulkan Santa Maria und auf der anderen Seite auf den Pazifik.


An der Grenze zu México!

19 Tage verbrachten wir in Guatemala, diesem Land mit freundlichen Menschen und wunderschönen Landschaften. Es war abwechslungsreich, bunt, aufregend, interessant...