Kanada
25. August bis 10.September 2019
White Pass Yukon bis Vancouver
(2650 Km)
Die Fahrt nach Carcross war super. Der Klondike Hwy führt durch wunderschöne Wildnis. Viele Seen und Berge.
Carcross begrüsst uns mit tollen Hausfassaden, geschmückt mit Native Kunst der Nachfahren der nördlichen Athapasken. Auch viele Skulpturen aus Holz erinnern an die Vergangenheit der First Nation People. Es war herrlich durch das Dorf zu schlendern und zu sehen das die Tradition gelebt wird. Natürlich ist vieles auf Tourismus ausgelegt, aber auf eine sehr angenehme Weise.
Das Dorf führt auch ein Besucherzentrum in dem hiesige Künstler ausstellen.
Mitten in der Prärie Yukons befindet sich die kleinste Wüste der Welt. Die Carcross Desert. Da wir Wüsten lieben, mussten wir sie einfach sehen. Die Wüste entstand aus Sand und Schlick welches im Gletscher eingeschlossen war.
Am Tagish Lake, an schönster Lage steht das Southern Lake Resort. Dort besuchten wir Bruno aus Eggersriet. Vielleicht erinnert ihr euch noch, wir lernten ihn in Dawson City kennen. Wir verbrachten herrliche Tage in dieser atemberaubenden Gegend. Die Zeit verging im Fluge mit Wanderungen und Kanufahrten. Selbstverständlich gönnten wir uns ein köstliches Dinner.
K ä s e k n ö p f l i
Und nach Feierabend von Bruno, einen feinen Appenzeller in seiner Cabin.
Auf dem Cassier Hwy. Nach Prince Rupert. Diese einzigartige Landschaft begeistert uns immer wieder.
Vor Prince Rupert machten wir einen Abstecher nach Hyder zum Salmon Gletscher. Überall gibt es Heidelbeeren.
Wir lieben sie!!!
Am Fish Creek konnten wir das Ende und den Beginn eines geheimnisvollen Lebenszyklus sehen. Die Lachse kommen hier her um zu Laichen und dann zu Sterben. Die Luft war geschwängert vom Gestank der toten Fische. Auch Bären kommen um sich hier mit Nahrung einzudecken. Leider hatten wir diesmal kein Glück. Der einzige Bär der hier war, hatte sich bereits voll gefressen und befand sich auf dem Rückzug.
In Kitwanga am Skeena River fanden wir einen tollen Campingplatz. Von hier aus konnte ich sogar zu Fuss einkaufen gehen. Ein ganz besonderer Luxus für mich. Cornel verbrachte Zeit mit der Ausstellung von alten Holz- und Ackergeräten. Sie umsäumten den Campingplatz. Alles war gut gepflegt.
Einem franko Kanadier konnten wir frische Pilze abkaufen. Sie heissen Pine Mushroom und Coliflower (Blumenkohl) Mushroom. Das gibt mindestens drei mal Pilzragout. Pine Pilze werden vor allem nach Japan exportiert. Sie sind dort ein beliebtes Gastgeber-Geschenk.
Und einmal mehr dürfen wir mit dem Schiff unterwegs sein. Es ist einfach zu schön. Mit der Fähre reisten wir von Prince Rupert nach Port Hardy auf Vancouver Island. Bis am Mittag war es neblig und regnerisch, aber dann durften wir die Fahrt bei schönstem Wetter geniessen. 15 Stunden dauerte die Tour. Wunderbar! Nur ein Wermutstropfen: unser Mac book gab den Geist auf. Mist!
Mittagspause an einem See. Nach einem erholsamen Mittagsschläfchen an der Sonne wagen wir uns ins Wasser. Bei angenehmer Wassertemperatur von 20 Grad machte es richtig spass.
Wir fuhren an die Westküste Vancouver Islands. Tofino ist ein kleiner Touristenort mit vielen Boutiquen und noch mehr Menschen. Das sind wir nicht mehr gewöhnt! Trotz der vielen Touristen bekamen wir noch einen Campingplatz. Wir kauften frischen Fisch und feinen Käse ein und erfreuten uns an einem köstlichen Menu.
Am folgenden Tag suchten wir einen ruhigen Küstenort auf.
In Uncluelet wanderten wir durch den Küstenregenwald. Ein Zauberwald mit skurril geformten Bäumen, viel Moos, eben - zauberhaft!!
Wir wanderten durch den Mc Millan Provincial Park. Ein Wald mit uralten riesigen Douglas Fichten. Einer von ihnen soll 800 Jahre alt sein. Er war also schon da, als Kolumbus den Kontinent erreichte.
Und wieder Schiff fahren! Von Nanaimo nach Vancouver bringt uns eine Fähre. Es ist einfach ein tolles Erlebnis eine Stadt mit dem Schiff zu erreichen. Und nun geht es wieder in die USA.