Unsere Reise durch Uruguay vom 12. Oktober 2017 bis 30.Oktober 2017
Unsere Einreise verlief problemlos. Wir wurden von der Agentin von Grimaldi in Empfang genommen. Sie begleitete uns alle durch die Einreise-Formalitäten. Da sie englisch sprach und für uns übersetzte ging das ganz reibungslos.
Auf unserem ersten Übernachtungsplatz trafen wir bereits alte Bekannte. Sigi und Peter, Hans und Monika waren auch da. Grosses hallo!! Gleich beim einparken fuhr Cornel den Camper in den Schlamm. Kein Problem - am Morgen kam ungefragt Hilfe!
Montevideo! Am Mercado del Puerto kann man wunderbar flanieren. Es gibt kleine feine Restaurants, Bars und hübsche Shops.
Montevideo ist eine hübsche Stadt. Sie macht gar nicht den Eindruck von Grossstadt. Die Hauptstadt Uruguays wirkt gemütlich. Schöne Parks mit Mönchssittichen und kleinere Gassen. Gleich ausserhalb, beim Leuchtturm fanden wir einen tollen Stellplatz. Wir bekamen den Tipp von anderen Reisenden. Ein Schweizer und ein Französischer Camper war auch schon da.
Der Küste entlang, fuhren wir zuerst nach Westen. Unterwegs verschiedene Tierbeobachtungen.
Colonia del Sacramento liegt am Rio de la Plata und ist die älteste Stadt in Uruguay. Sie gehört zum Weltkulturerbe. Die Stadt wurde von den Portugiesen 1680 gegründet.
Allgegenwärtig in Uruguay sind die Mate-Tee-Trinker. Er wird vom Morgen bis zum Abend genossen. Ob Mann, Frau, Jung oder Alt, alle haben ihre Thermosflasche und den Becher mit Trinkhalm dabei.
Nun fahren wir wieder Richtung Montevideo und besuchen eine Schweizer Kolonie. Nueva Helvecia wurde 1862 von schweizerischen, deutschen, französischen und österreichischen Einwanderern gegründet.
Viel ist hier nicht zu sehen ausser ein paar Häuser mit Schweizer Wappen.
Wir sind unterwegs zum Paraiso Suizo, ein bekannter Camper-Treff. Hier fühlt sich jeder wohl. Man trifft sich am Abend bei einem Glas Wein und fachsimpelt ein wenig. Wir erledigen die Wäsche, gehen am Strand spazieren und auch die regelmässige Gymnastik kommt nicht zu kurz. Am Morgen bringt uns Heinz der Besitzer immer die frischen Brötchen. Heinz und Silvia sind vor ca 20 Jahren aus der Schweiz ausgewandert und gründeten des Paraiso Suizo. Aus eigentlich einer Nacht wurden schliesslich vier.
Unterwegs Richtung Punta del Este treffen wir Damaris und Roch, das sympathische Paar aus Fribourg wieder. Wir genossen ein gemeinsames Frühstück.
Punta del Este! Die Hand im Sand muss man gesehen haben.
Unterwegs irgendwo im nirgendwo sagt Cornel plötzlich: du do chunnt en Zürcher!! Beim genaueren Hinsehen entpuppt sich das Gefährt als Camper von Lotti und Erwin. Sie sind mit uns auf dem Schiff gewesen. Schnell ein Paar Tassen auf den Tisch und es kann losgehen mit erzählen. Die Welt ist klein!!
Bronce Kiebitz und Junges
Schwefeltyrann Mönchssittich Feldspecht
La Paloma
Als wir den schönen Leuchtturm besichtigten, erfuhren wir ein wenig mehr. Wenn ich das richtig verstanden habe, wurde der erste Turm von einem Blitzschlag zerstört. Dabei kamen 14 Menschen zu Tode. Das ist also der bereits der zweite Leuchtturm. Ein Gedenkstein erinnert an die Katastrophe von 1872.
Und immer wieder turnen. Unsere Turnstunden können wir an den schönsten Orten abhalten. So macht Gym Spass.
Santa Teresa Nationalpark! Hier kann man wunderbar Vögel beobachten. In den Bäumen sieht man überall grosse Nester von Mönchssittichen. Die Natur ist ergreifend schön. Die Zeltplätze sind zwar noch geschlossen, man kann aber trotzdem dort stehen. Auch Strom ist vorhanden. Sonst ist eigentlich alles total verlottert. Der Park wirkt sehr abenteuerlich und ist wildromantisch. Uns gefällt es hier sehr.
Zum ersten mal haben wir unsere eigene Dusche installiert. So ein Fest!!
Damit wir nicht putzen müssen, duschen wir draussen. Wir sind halt Faulpelze. :-)
(dafür aber keine Schmutzfinke)
Nun fahren wir auf der Strasse Nr. 26 ins Landesinnere. Hier ist Gaucho-Land! Wir kamen in den Genuss vieler Strassen. Top geteerte, gute Naturstrassen und katastrophale Strassen die nur noch aus Löchern und Flicken bestehen. Am Strassenrand sehen wir immer wieder Caracaras. Das Land ist überflutet. Der Rio Negero bringt viel Wasser. Das bekommen auch die Kühe zu spüren.
Ein Gaucho unterwegs
Im Valle Eden fanden wir einen hübschen Zeltplatz. Der freiwillige Helfer gab uns einen Schlüssel für das Waschhaus. Privat für uns. So zu sagen! War nämlich sonst keiner da. Von hier aus wanderten wir zum Carlos Cardel Museum. Er war ein berühmter Tango-Musiker. Hier ist auch ein verlassener Bahnhof. Bei uns auf dem Platz hält ein Posti?? Wohl kaum. Es ist der Schulbus. Da kommen ja heimatliche Gefühle auf...
Finkenart Morgenammer Gabelschwanz Königstyrann
Eine Schulklasse macht Pause bei uns auf dem Zeltplatz. Mara, die Mutter eines Schülers kommt zu uns. Sie ist auch aus der Schweiz. Mara kommt aus Lugano und hat hier in der Nähe von Tacuarembo ein Familie gegründet. In den kleinen Landschulen gibt es jeweils nur eine Lehrerin für alle Schüler. Vom Kindergarten bis zur 6. od.7 Klasse werden alle im gleiche Raum unterrichtet. Alle Kinder tragen eine Schuluniform.
Weit draussen in der Pampa, zwischen Nandus haben wir eine Panne. Wir sind in ein Loch gefahren und durch den Schlag wurde die Kraftstoffzufuhr unterbrochen. Aber Cornel konnte das, nach Konsultation der Gebrauchsanweisung, mit einem Knopfdruck regeln.
Salto die Grenzstadt zu Argentinien. Ganz in der Nähe der Stadt sind wir auf einem Zeltplatz mit Anschluss zum Thermalbad. Im warmen Wasser baden - paradiesisch!! Abends grillen und den Sonnenuntergang geniessen. Was wollen wir mehr?
Wir haben Ausgang!
Kurz vor der Grenze treffen wir auf Super Gaby. Da kann man nicht vorbeifahren und wir machten unseren gesamten Einkauf! Nun geht es nach Argentinien zu den Iguazú - fällen.
Der Ceibobaum
Er ist der Nationalbaum von Uruguay und Argentinien. Seine wunderschönen roten Blüten leuchten hell.